Bio

Lizard Kings im Rosengarten BernLizard Kings: Mario Capitano, Ueli und Pesche Enderli

Eigentlich wollte ich schon immer atmosphärische oder sphärische Musik machen... Musik, die Raum lässt.

Begonnen hat dann alles mit Patti Smith-Songs, die ich in den frühen 80ern überall in Bern auf meiner Gitarre spielte - und vor allem inbrünstig sang. Etwas später sang ich in verschiedenen Berner Bands wie 'Flying Yoghurts', 'Alpha Jazz', 'One by One' oder 'Enjoys'. Diese Zeit war geprägt von vielen Konzerten und unzähligen Jam-Sessions. Hier entwickelte ich ein Gespür für Formen und Improvisation. Anfang 90er Jahre sang ich als Gastsängerin bei 'Lizard Kings', eine lustige Truppe mit sehr guten und vor allem auch sympathischen Musikern. Aber statt Sphärensound... sang ich immer noch traditionell - von Jazz zu Rock und über Funk zu Blues... manchmal auch für Werbung oder Backing Vocals bei Aufnahmen. Backing Vocals mache ich auch heute noch sehr gerne. Im Unterschied zu früher nehme ich mich heute aber lieber gleich selber auf in meinem Studio. So kann ich die besten Takes zusammenschneiden und einsingen, wenn mir danach ist.


Dominas in Exile

Anfang 90er stimmte das Konzept Sängerin/Bands definitiv nicht mehr. Ich begann mich für Film-Musik zu interessieren. Damals arbeitete ich als Tontechnikerin auf Stundenlohnbasis in der Zone 33, einem Berner Audio/Video-Tonstudio. Gleichzeitig versuchte ich meine ersten eigenen Songs zu schreiben und produzieren. Geräusche interessierten mich damals sehr und so kaufte ich mir einen Sampler, eine 8-Spur-Bandmaschine (für die Stimmen) und ein Mischpult. Am Anfang noch ganz ohne Computer; was nicht so lustig war. Dann kam der Atari und ich war begeistert. Als Autodidaktin vertonte ich ab 1991 erste Kurzfilme. 1994 entstand die CD 'Dominas in Exile' in Zusammenarbeit mit Michèle Coudriou in Marseille. Maschinen interessierten mich damals sehr und mit dem Singen hatte ich eher Mühe.


Cosmic Rebels am Christopher Street Day in ZürichCosmic Rebels : 'Push the Button' mit Katrin Barben

Ende 90er Jahre musste ich erneut über die Bücher und beschloss meiner zivilen Arbeit mehr Beachtung zu schenken. Ich begann einen Lehrgang als Webpublisher und schloss diesen auch brav ab mit einem SIZ-Diplom. Gleichzeitig startete ich eine 5jährige Beraterinnen-Ausbildung zur psychologischen Astrologin am IPEI in Zürich (IPEI-Diplom). In dieser Zeit entstanden musikalisch nur drei Versionen von 'Push the Button', gemeinsam produziert mit Katrin Barben unter 'Cosmic Rebels'. Paul Linder, ein Grafiker und Maler aus Bern, bot uns seine Zusammenarbeit an für eine Videoanimation (Push the Button). Wir schlugen zu. Ich wollte visuelle Sequenzen haben, die man sonst im Film nicht machen kann. Die Animation landete unter den 10 Besten am Internationalen Medienkunstpreis 2003, zum Thema 'Konstruiertes Leben' gesendet auf SWF, Arte und SF1. Auch in New York durften wir die Animation am NewFest-Festival zeigen. Dort war man über die zwei rauchenden und explodierenden Türme erstaunt... Wir auch, der Film entstand nämlich vor 9/11.

Nach den zwei Ausbildungen stand ich musikalisch im Off. Zum Glück konnte ich in dieser Zeit immer wieder Kurzfilme vertonen. 2004 arbeitete ich an einer grossen Produktion, der Vertonung von 'Katzenball' von Veronika Minder. Auf diese Weise verlor ich den Anschluss nicht ans Produzieren.


My Livingroom-Studio

2005 habe ich mich für das Stipendim 'Atelier New York' der Stadt Bern beworben. Ich wollte mich nochmals so richtig auf 'meine' Musik konzentrieren. Als ich den Stiper tatsächlich bekam, bin ich fast vom Stuhl gefallen (s. Story CD 'Far Rockaway' ). Diese exklusive Zeit hat mir sehr viel gebracht, vor allem auch Ausdauer und... Geduld. Und diese konnte ich mühelos mit nach Hause nehmen. Eine der Hauptschwierigkeiten beim Fertigstellen war das Angleichen der unterschiedlichen Tracks, respektive deren Sounds.

Zu Beginn habe ich einen typischen Fehler gemacht und nicht optimale Drum-Sounds benutzt (das ist wie ein 'fein gedachtes Menü mit schlechten Zutaten...'). Während der weiteren Produktion habe ich neue bessere Sound-Libraries gefunden und damit immer wieder Anpassungen am bestehenden Material vorgenommen... und das Ganze hat sich sooooo in die Länge gezogen.

Studio

Seit vielen Jahren arbeite ich mit PC und Ableton Live.

Für Gesangsaufnahmen verwende ich folgendes Equipment:

  • Mikrofone: Neumann U87 und Suter V
  • Great River ME INV
  • Universal Audio Apollo/Twin
  • PC von Digital AudionetworX, Berlin

Lead oder Backingvocals kann ich für Dich aufnehmen:

  • WAV- oder AIFF-Dateien, 44.1 kHz, 32-Bit
  • mit leichter Kompression oder ohne
  • mit sauber gelöschten Pausen
  • ohne zusätzliche Effekte

Eine gute Abklärung vor den Aufnahmen ist wichtig. Melde dich...!